Unfälle in
Europa
im Jahr 2024
(2 getötete und 49 verletzte FA)
Hinweis: in der Statistik sind auch Unfälle enthalten die bisher nicht veröffentlicht wurden. Daher kann es vorkommen, dass die Gesamtzahl der betroffenen FA die Summe der in den Berichten erwähnten übersteigt.
(bl) München (Bayern). In der späten Sonntagnacht wurde der Feuerwehr München ein Küchenbrand in einem Einfamilienhaus gemeldet. Der disponierte Löschzug meldete beim Eintreffen offene Flammen, die bereits auf das Obergeschoß übergriffen. Weitere Einsatzkräfte wurden sofort nachalarmiert. Da sich die Familie aus dem Haus bereits selbst ins Freie gerettet hatte und bei den Einsatzkräften der Feuerwehr meldete, nahm das anwesende Rettungsdienstpersonal die vier Personen in ihre Obhut. Sofort wurden von der Feuerwehr massive Löschmaßnahmen eingeleitet. Mit zwei C- und einem B-Rohr gingen die Einsatzkräfte im Innenangriff und zur Bekämpfung des Flammenüberschlags vor. Die weiteren Einheiten der Feuerwehr setzten zusätzlich zwei weitere C-Rohre ein. Da der Brand bereits auf das komplette Erdgeschoß und auch einen Großteil des Obergeschosses übergegriffen hatte, teilten sich die Einsatzkräfte auf die beiden Stockwerke und die Brandbekämpfung von außen auf. Nachdem die offenen Flammen gelöscht waren, begann der weitaus langwierigere Teil der Bauteilöffnung. Diese ist aufgrund der Bauweise in Holzständerart nötig. Mittels Rettungssägen wurden so weite Teile der Fassade und weiterer Gebäudeteile geöffnet. Hier schlugen immer wieder neue Flammenherde in der Isolierung des Gebäudes auf. So dauern die Nachsicht und Nachlöscharbeiten um 8.30 Uhr des Montags noch weiter an.
Bei der Brandbekämpfung verletzte sich ein Feuerwehrmann im Innenangriff, da es zu einem Teileinsturz der Treppe kam, auf der er sich gerade befand. Dabei zog er sich mittelschwere Schnittverletzungen im Beinbereich zu. Rettungsdienstpersonal versorgte den Verunfallten Kollegen und brachte ihn zur chirurgischen Versorgung in eine Münchner Klinik.
Zur Brandursache und dem entstandenen Schaden kann derzeit keine Aussage von der Feuerwehr getroffen werden. Als sicher gilt aber, dass das Gebäude unbewohnbar ist.
Quelle: Feuerwehr München
(bl) Kreuztal (NRW). Am Vormittag kam es zu einem ausgedehnten Brand in einem Wohnhaus. Beim Eintreffen der Feuerwehr schlugen bereits Flammen aus dem Dach, die Bewohner hatten das Gebäude bereits verlassen und wurden von Nachbarn erstversorgt. Beide Bewohner wurden mit Brandverletzungen in Kliniken gebracht, wo die schwerstbrandverletzte Patientin wenige Tage später verstarb.
Der Innenangriff wurde nach einem Maydayruf abgebrochen. Zwei Feuerwehrmänner (33 und 42), selbst erfahrene und besonnene Führungskräfte in der Stadtfeuerwehr, waren beim Versuch, im Obergeschoss des Hauses gegen die Flammen vorzugehen, mit der einstürzenden Holztreppe zum Obergeschoss in die Tiefe gestürzt. Die war offensichtlich schon so verbrannt, dass sie nach deren Ablöschen zwar betretbar war, aber offensichtlich keine Tragfähigkeit mehr aufwies. Die beiden Feuerwehrleute aus Kreuztal und Ferndorf erlitten diverse Prellungen, konnten sich aber selbstständig aus dem Brandhaus retten. Sie kamen zur Untersuchung ins Krankenhaus, durften selbiges aber ebenso am gleichen Tag wieder verlassen.
Quelle: Feuerwehr Kreuztal
(bl) Minden (NRW). Am Freitagabend gegen 20:38 wurden die Berufsfeuerwehr und die Löschgruppen Bölhorst und Dützen zu einem Brand eines Nebengebäudes an der Lübbecker Str. in Minden Dützen gerufen. Vor Ort brannte ein Garagengebäude mit Dachstuhl und ein angebautes Carport in voller Ausdehnung. Die Flammen drohten auf das ca. 2m angrenzende Wohnhaus überzugreifen. In dem Wohnhaus befand sich eine Bewohnerin die vom Rettungsdienst betreut wurde. Eine weitere Person galt als vermisst, weshalb die Einsatzkräfte zunächst davon ausgegangen sind dass sich die Person in dem brennenden Gebäude aufhalten könnte. Drei Trupps unter schwerem Atemschutz sind zur Personensuche in das brennende Gebäude vorgegangen. Bei dem Versuch das Gebäude im Obergeschoss über eine Außentreppe zu betreten, wurde ein Trupp der Feuerwehr von herabstürzenden Dachteilen erfasst. Ein Truppmann stürzte hierbei die Treppe herunter und verletzte sich im Rückenbereich. Der Truppführer rettete die verletzte Einsatzkraft aus dem Gefahrenbereich, und übergab ihn an den Rettungsdienst. Der verletzte Feuerwehrmann wurde in die Notaufnahmen des JWK gebracht.
Zwischenzeitlich stellte sich heraus, dass die vermeintlich vermisste Person bei den Nachbarn untergekommen war. Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde über mehrere C-Rohre das Feuer gelöscht. Um effektiv an die Glutnester im Dachbereich zu gelangen, wurde auch Löschwasser über die Drehleiter abgegeben. Das Wohnhaus konnte durch eine Riegelstellung gesichert und im Anschluss an die Besitzer übergeben werden. Im weiteren Verlauf des Abends wurde die Einheit Stadtmitte zu Nachlöscharbeiten ebenfalls zur Einsatzstelle alarmiert, um einzelne wieder aufflammende Glutnester erneut abzulöschen. Insgesamt war die Feuerwehr Minden mit ca. 40 Einsatzkräften im Einsatz.
Quelle: Feuerwehr Minden
(bl) Valencia (Spanien). Im Stadtteil Campanar kam es zu einem Brandereignis in einem Hochhaus. Der Brand im achten Geschoss breitete sich bei starken Winden (60 km/h) über die Fassaden auf zwei Wohntürme aus. Der Großteil der fast 500 Bewohner konnte sich in Sicherheit bringen oder wurde von der Feuerwehr gerettet. Leider starben zehn Menschen in dem Gebäude, 15 wurden verletzt. Zu den Verletzten zählen sieben Feuerwehrangehörige, die teils schwere Verletzungen erlitten.
In der Zeitung "LAS PROVINCIAS" wurde Details veröffentlicht.:
Im Innenangriff wurde der Rückzugsweg für einen Trupp abgeschnitten. Der Trupp der ersten Einheit flüchtete in eine weniger verrauchte Wohnung, die sie aufbrechen konnten. Einer der beiden Kollegen wurde später bewusstlos aufgefunden.
Einem anderen Trupp gelang die Selbstrettung. Beide mussten über Balkone klettern, wobei sich ein Feuerwehrangehöriger nur durch den Sprung in ein Sprungpolster retten konnte.
Alle verletzten Feuerwehrangehörigen waren wenige Tage nach ihren Dienstunfällen außer Lebensgefahr und konnten die Intensivstation verlassen.
21. April 2024
Korrektur: Bericht zum Hochhausbrand in Valencia im Februar 2024
DE
BrandverhaltenBranddynamikFeuergaszündungHochhausbrände
Am Samstag, den 20. April, veröffentlichten wir einen Bericht über einen Brand in einem Hochhaus in Valencia im Februar 2024. Aufgrund eines redaktionellen Fehlers veröffentlichten wir den Bericht, ohne eine gründliche Faktenprüfung bei der Feuerwehr von Valencia und anderen erwähnten Feuerwehren durchzuführen.
CTIF möchte sich zutiefst für diesen Fehler entschuldigen. Der Bericht wurde auf CTIF.org nicht veröffentlicht.
https://www.ctif.org/sites/default/files/2024-04/Valencia%20Fire%20Report%202024.pdf
REPORT ON THE FIRE WHICH OCCURRED AT A HIGH-RISE
BUILDING IN VALENCIA, SPAIN, ON 22 FEBRUARY 2024
(Incendio de Valencia de 2024)
By Frances Maria Peacock
FMP/Olympus Fire Safety, March 2024 Frances Maria Peacock
Die Feuerwehr leistete mit 100 Einsatzkräften eine großartige Arbeit. Bereits beim Eintreffen der Feuerwehr saßen einige Bewohner in der Falle. Da sie keine Möglichkeit hatten die Treppe zu erreichen, flüchteten sie auf Balkone. Dort waren sie im Freien und konnten gesehen werden. Teilweise machten die Bewohner mit den Taschenlampen ihrer Smartphones auf sich aufmerksam. Mindestens in einem Fall gelang zwei Bewohnern der Sprung auf einen benachbarten Balkon, der sicherer war. Die Verletzten erlitten Rauchvergiftungen, Verbrennungen und Knochenbrüche.
Neben zahlreichen Bewohnern wurden auch elf Feuerwehrangehörige bereits vor Ort psychologisch betreut, berichtete die Zeitung "DIARIO AS".
Quellen:
(bl) Bedburg-Hau (NRW). Nach dem Brand in einer Seniorenresidenz an der Kalkarer Straße in Bedburg-Hau hat die Kriminalpolizei Kleve die Ermittlungen aufgenommen. Vier Menschen starben durch den Brand. Dabei handelt es sich um zwei 50- und 74- jährige Frauen sowie um zwei 66-jährige Männer, die in der Residenz wohnten. Nach derzeitigem Stand wurden 21 Menschen verletzt und in umliegende Krankenhäuser gebracht. Darunter befinden sich drei schwer- und 15 leichtverletzte Bewohner.
Ein Feuerwehrmann, ein Polizeibeamter und eine Angestellte der Einrichtung wurden leicht verletzt und vorsorglich in Krankenhäuser gebracht, durften diese aber bereits wieder verlassen.
Alle übrigen Bewohnerinnen und Bewohner brachte die Feuerwehr in anderen Einrichtungen in Goch und Kleve unter. Nach bisherigen Erkenntnissen brach das Feuer in einem Zimmer der Residenz aus und griff dann auf weitere Zimmer über. Die Kriminalpolizei hat einen Brandsachverständigen hinzugezogen, die Staatsanwaltschaft Kleve die Ermittlungen aufgenommen. Diese richten sich gegen einen 71-jährigen Bewohner, der verdächtig ist, den Brand fahrlässig verursacht zu haben. Die Benachrichtigung der Hinterbliebenen und die Betreuung von Angehörigen erfolgte durch den polizeilichen Opferschutz. Ebenso ist die Opferschutzbeauftragte der Staatsanwaltschaft Kleve eingebunden. Für Angehörige wurde ein Bürgertelefon unter der Nummer 02821-5042500 eingerichtet. Die Straßensperrungen rund um die Residenz wurden bereits aufgehoben. Vor dem Hintergrund der laufenden Ermittlungen können zum Tatgeschehen keine weiteren Angaben gemacht werden. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Quelle: Staatsanwaltschaft Kleve und Kreispolizeibehörde Kleve, Pressestelle Polizei Kleve
(bl) Hamburg (HH). Um 15.05 Uhr ist die Feuerwehr Hamburg mit Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr zu einem Feuer in einer Tiefgarage im Hamburger Stadtteil Poppenbüttel alarmiert worden. Die ersteintreffenden Einsatzkräfte berichteten, dass es bereits auf der Straße zu einer Sichtbehinderung aufgrund der starken Rauchentwicklung kam. In einer Tiefgarage brannte zunächst ein mit Ottokraftstoff betriebener PKW, das Feuer breitete sich im Verlauf des Einsatzes auf zwei weitere herkömmlich mit Kraftstoff betriebene PKW aus. Gesamt waren 14 PKW ohne alternative Antriebe in der Tiefgarage abgestellt. Ein Atemschutztrupp der Freiwilligen Feuerwehr Sasel, Vater und Sohn, berichteten von einer starken Hitze in der Tiefgarage.
Aufgrund der Hitze erlitten zwei Beamte der Berufsfeuerwehr Verletzungen und wurden, nachdem sie sich noch eigenständig aus der Garage entfernen konnten, rettungsdienstlich versorgt und in ein Krankenhaus befördert. Die Kolleginnen und Kollegen sowie die Kameradinnen und Kameraden der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr Hamburg wünschen den Betroffenen auf diesem Wege von Herzen eine baldige Genesung.
Die Einsatzleitung vor Ort erhöhte das Alarmstichwort auf Feuer Tunnel Alarmstufe drei mit Massenanfall von fünf Verletzten. Aus dem Gebäude sind 20 Personen evakuiert und in einem nahegelegenen EDEKA-Supermarkt betreut worden. Vielen Dank für die sehr gute Unterstützung. Zur Betreuung ist die Notfallseelsorge und die Spezialeinsatzgruppe Gespräch der Feuerwehr Hamburg für die Hausbewohner sowie für die Einsatzkräfte eingesetzt worden. Es kamen mehrere Löschtrupps unter Atemschutzgerät und Löschrohr im Wechsel zum Einsatz, um das Feuer zu löschen, eine Entrauchung mit Druckbelüftern kühlte den Innenraum der Tiefgarage herunter und sorgte für eine verbesserte Sicht, um an den Brandherd zu kommen. Um 18.28 Uhr konnten die Löscharbeit als beendet gemeldet werden. Die starke Hitze verursachte Abplatzungen des Betons in der Tiefgarage in größerem Ausmaß von 9 x 5 m. Moniereisen der Stahl-Beton-Konstruktion lagen in diesem Bereich offen. Aufgrund der Einschätzung eines Baustatikers ist das Wohnhaus für nicht bewohnbar erklärt worden und die Unterbringung der betroffenen Hausbewohner musste organisiert werden. Eine Brandwache wird durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr Hamburg gestellt und die Einsatzstelle der Polizei Hamburg übergeben. Die Feuerwehr Hamburg war mit 100 Einsatzkräften vor Ort.
Quelle: Feuerwehr Hamburg
(bl) Duisburg (NRW). Bei einem Unwetter kenterte ein Schlauchboot im Bereich des Wildförstersee. Eine 31-jährige Person konnte sich nicht retten und ertrank. Bei den Such- und Bergungsarbeiten am Folgetag erlitt ein Feuerwehrtaucher einen Notfall. Auf Grundlage einer durch durch Sonarsuche ermittelten Verdachtsstelle, war der betroffene Taucher in 10 Meter Tiefe im Einsatz.
Die Kommunikation mit den eingesetzten Tauchern erfolgt bei einem solchen Einsatz mittels Leinenzugzeichen und gegebenfalls über ein sogenanntes Tauchtelefon. Der diensthabende Tauchereinsatzführer erkannte den Notfall sofort und leitete umgehend und besonnen die notwendigen Maßnahmen ein. Der Sicherungstaucher, welcher bereits vollständig ausgerüstet und einsatzbereit an Bord des Bootes war, konnte ohne zeitlichen Verzug zur Hilfe eilen. Dank der mitgeführten Leine war es möglich, den verunfallten Taucher in der Tiefe von etwa 10 Metern schnell zu lokalisieren.
Der bewusstlose Taucher wurde durch den Sicherungstaucher in einem Notaufstiegsmanöver an die Oberfläche gebracht. Die medizinische Erstversorgung begann unmittelbar an Bord, gemeinsam durch die Einsatzkräfte der DLRG und Feuerwehr. Noch an Bord des Bootes wurde eine Herz-Lungen-Wiederbelebung eingeleitet, bevor der Patient an Land gebracht und dort bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes weiter versorgt wurde.
In der Klinik wurde u.a. seine Körperkerntemperatur gesenkt und er musste über mehrere Tage beatmet werden. Nach fünf Tagen konnte der Patient erweckt werden und ist seitdem ansprechbar. Der Genesungsweg und die vollständige Aufarbeitung werden jedoch noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Die schnelle Rettung Unterwasser und die höchst effiziente Versorgung vor Ort durch die Teams von DLRG und Feuerwehr sowie im weiteren Verlauf in der Klinik waren die entscheidende Grundlage für die positiven Fortschritte im Genesungsprozess.
Die genaue Ursache des Notfalls bleibt weiterhin unklar und wird noch untersucht.
Der eingesetzte Sicherungstaucher wurde aufgrund des Notaufstiegs ebenfalls im Krankenhaus behandelt, konnte dieses jedoch am selben Tag wieder verlassen.
Die Feuerwehr Duisburg bedankt sich bei der gesamten Blaulichtfamilie für die große Anteilnahme.
Quelle: Feuerwehr Duisburg
(bl) Posen. Mit großer Trauer informieren wir Sie über den Tod von zwei Feuerwehrleuten der Feuerwehr Posen.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag war die Feuerwehr im Einsatz, um einen Kellerbrand zu bekämpfen. Es kam zu einer Explosion, bei der 11 Feuerwehrleute verletzt wurden. Leider sind zwei Kollegen verstorben.
Die Familie und die Feuerwehrleute in Posen erhielten psychologische Betreuung durch die staatliche Feuerwehr.
Jacek Strużyński, Leiter der Feuerwehr in der Region Großpolen (poln. Wielkopolska), spricht in seinem eigenen Namen und im Namen der gesamten Feuerwehrkameradschaft der Familie und den Angehörigen der verstorbenen Feuerwehrleute sein Beileid und Mitgefühl aus. Sie haben das höchste Opfer gebracht und den Feuerwehr-Eid erfüllt: "Ich, Bürger der Republik Polen, schwöre im Bewusstsein meiner Pflichten als Feuerwehrmann, aufopferungsvoll und mutig zu sein, wenn es darum geht, gefährdetes menschliches Leben und Eigentum zu retten - auch unter Einsatz meines Lebens.“
Quelle: Komenda Wojewódzka PSP w Poznaniu
(bl) Waren (MV). Brand einer Bootswerft samt zugehöriger Gaststätte. Während der Löscharbeiten im Innenangriff stürzten Teile des Gebäudes ein. Dadurch wurde ein Kamerad der Feuerwehr verschüttet. Er konnte gerettet werden und kam schwerverletzt in die Klinik. Ein weiterer anwesender Kamerad erlitt durch den Vorfall einen Schock und wurde vor Ort medizinisch versorgt. Ein weiterer Feuerwehrmann hat sich beim Einsatz leicht verletzt und musste ebenfalls zur Behandlung in die Klinik.
Im weiteren Verlauf hat die Feuerwehr entschieden, den Komplex kontrolliert abbrennen zu lassen. In der Bootswerft sollen sich nach aktuellen Erkenntnissen fünf Boote befunden haben. Der Schaden wird sich wahrscheinlich auf eine Millionensumme belaufen.
Quelle: Polizeiinspektion Neubrandenburg
(bl) Driewegen, Zeeland (Niederlande). In einer Scheune für Heu und landwirtschaftliche Maschinen kam es zu einem Brand. Bei den Löscharbeiten stürzte eine Mauer ein und verschüttete zwei Kollegen. Beide Feuerwehrangehörigen wurden verletzt und mussten in der Klinik stationär behandelt werden. Ihre Familien wurden zeitnah informiert. Die beteiligten Kollegen wurden abgelöst und vom Kommandanten sowie Bürgermeister betreut.
Da zwei Kollegen unter einer eingestürzten Mauer eingeklemmt waren, wurde das Notfallverfahren aktiviert. Teil dieses Verfahrens ist die Auslösung der landesweiten Prozedur GRIP 1*. Die Alarmstufe wurde erhöht, um das beteiligte Team abzulösen und den Rettungsdienst zu alarmieren. In dieser Situation war der Brand nicht so groß, dass eine GRIP-Koordination erforderlich gewesen wäre, wohl aber der Unfall mit den Kollegen.
Die Feuerwehr setzte fünf Löschfahrzeuge, eine Hubarbeitsbühne, einen Kommandowagen, zwei Tanklöschfahrzeuge und ein Groß-Tanklöschfahrzeug ein, um die Löschwasserversorgung sicherzustellen. Das direkt angrenzende Wohnhaus konnte durch eine Riegelstellung geschützt werden. Das endgültige Ablöschen des Brandes zog sich über mehrere Stunden hin.
*Gecoördineerde Regionale Incidentbestrijdings Procedure 1 = Vorfall von begrenztem Ausmaß, Harmonisierung zwischen den verschiedenen Rettungsdiensten erforderlich
Quelle: Veiligheidsregio Zeeland