- Gebäudebrand - Atemschutzgeräteträger mit Kreislaufproblemen
(ll) Lüneburg (Nds). Am 13.07.2010 wurde die Feuerwehr Lüneburg zu einem Feuer in die historische Altstadt gerufen. Der Löschangriff stellte sich bei Außentemperaturen um ca. 35°C als sehr anspruchsvoll heraus. Während des Einsatzes musste ein Atemschutzgeräteträger mit Kreislaufproblemen rettungsdienstlich erstversorgt werden. Dabei handelte es sich um einen gesunden und leistungsfähigen, jüngeren Kameraden. Die Kreislaufprobleme traten nach dem Einsatz, in der Erholungsphase (abgegebener PA, Überjacke, Getränk…) im Bereich der Atemschutzsammelstelle auf. Durch Flüssigkeitsgabe und einer Infusionstherapie konnte der Kreislauf stabilisiert werden. Als Ursache wird die extreme körperliche Belastung (Brandbekämpfung bei sommerlichen Spitzentemperaturen) in Verbindung mit der nicht ausreichenden Flüssigkeitsaufnahme vor dem Einsatz gesehen. Als Konsequenz wurden alle Atemschutzgeräteträger und Führungskräfte erneut für die Themen Elektrolythaushalt, Flüssigkeitsaufnahme und Brandbekämpfung bei extremen Witterungsbedingungen, Erholungsphase sowie Wärmestau durch Einsatzkleidung sensibilisiert.
Quelle: Markus-Björn Preisker (Öffentlichkeitsarbeit Feuerwehr Lüneburg)