- Wohnungsbrand - zwei verletzte FA
Koblenz (RLP). Während eines Wohnungsbrandes mit Menschenleben in Gefahr erlitt der 1. Angriffstrupp leichte Verbrennungen im Gesicht. Sie trugen geschlossene Hollandtücher, dennoch verbrannten Sie sich die Haut in den Randbereichen zwischen Maskenkörper und Tuch. Solch leichte Verbrennungen wie am 10. September gab es in diesem Jahr bereits mehrfach, die Verletzungen werden als harmlos eingestuft. Vor der Einführung der Hollandtücher gab es des Öfteren Verbrennungen im Hals- und Ohrenbereich. Die heutigen Hollandtücher bieten einen guten Schutz.
Das Bild der Gasuhr dokumentiert die hohen Temperaturen die in der Wohnung herrschten. Der rote Pfeil zeigt auf geschmolzenes Lot. Die Überjacke schützte den Angriffstrupp gut, sie musste allerdings ausgesondert werden. Helm und Hollandtuch erlitten ebenfalls starke Schäden, das Visier schmolz gänzlich ab. Weitere Bilder, u. a. vom Atemschutzgerät, finden Sie auf der Webseite der Feuerwehr Koblenz.
Bei dem gleichen Einsatz gab es noch einen Beinaheunfall mit einem selbstschließenden Flaschenventil. Der betroffene Kollege drehte sich das Ventil beim Heraustragen einer Leiche an der Wand des Treppenhauses zu. Ein solcher Vorfall war in Koblenz bis dato noch nicht bekannt geworden. Ähnliche Zwischenfälle kamen deutschlandweit bereits häufiger vor (vgl. Beinaheunfälle), die DMT reagierte und veröffentlichte im September 2002 ein entsprechendes Info-Blatt.
Quelle: Feuerwehr Koblenz