Funktionsunterwäsche
Um die Belastungen, die aus dem Tragen der Schutzbekleidung resultieren, möglichst gering zu halten, sollte das Bekleidungssystem aus physiologischer Sicht optimal gestaltet sein. In der Studie "Vergleichende Bewertung des ... (Phase II)" konnten merkliche Rücktrocknungseffekte beim Tragen von Funktionsunterwäsche gezeigt werden. Diese Effekte sind naturgemäß bei Baumwollunterwäsche (Diensthemden ...) nicht vorhanden. Empfohlen werden kann die Kombination aus Funktionsunterwäsche und einer wasserdampfdurchlässigen Einsatzkleidung durch die Verwendung eines Funktionshemdes (Ersatz für Diensthemden bzw. Dienst-Poloshirts) zu ergänzen und damit dem Gesamtsystem ein funktionelles Zusammenspiel zu ermöglichen. Grundsätzlich sollte erwogen werden, auf den Einsatz von Baumwollfasern ganz zu verzichten und statt dessen ausschließlich Funktionsmaterialien einzusetzen.
Das geäußerte Komfortempfinden der Probanden deckt sich im wesentlichen mit den Ergebnissen der Messungen der Feuchteverläufe. Insgesamt ergab das Tragen der Funktionsunterwäsche eine starke Verbesserung des subjektiven Empfinden, insbesondere bei den wasserdampfdurchlässigen Jacken. Dort blieb die Haut weitgehend trocken.
Dieses System lässt sich bei den Freiwilligen Feuerwehren leider nur schwer verwirklichen.