Unfälle durch fehlenden Atemschutz im Jahr 2020
(Ein getöteter und 10 verletzte FA)
Hinweis: in der Statistik sind auch Unfälle enthalten die bisher nicht veröffentlicht wurden. Daher kann es vorkommen, dass die Gesamtzahl der betroffenen FA die Summe der in den Berichten erwähnten übersteigt.
(ks) Happurg (Bayern). Bei einem Feuer-Inferno im mittelfränkischen Happurg (Nürnberger Land) wurden in der Nacht auf Mittwoch (12.02.2020) drei Feuerwehrleute verletzt, berichtet die Polizei. In der Ortsmitte war ein Brand in einer ehemaligen Scheune ausgebrochen.
Gegen 23.30 Uhr ging der Notruf ein: Ein Gebäude in der Kirchgasse stand in Flammen. „Die Anfahrt war schwer, und es gab starken Funkenflug“, sagt Kreisbrandrat Thiel. Mehrere Feuerwehren nahmen den Kampf gegen den Brand auf, am Ende waren 140 Feuerwehrleute im Einsatz.
Der Brand war allerdings verheerend. Die Giebelwand der Scheune stürzte ein und fiel auf einen Wohnwagen, der davor abgestellt worden war. Dadurch entstand plötzlich dichter Rauch, der die Feuerwehrleute überraschte. Drei Feuerwehrleute erlitten laut Polizei Rauchgasvergiftungen und mussten in umliegende Krankenhäuser gebracht werden. Am Morgen danach sind sie aber glücklicherweise wieder zuhause, erklärt Kreisbrandrat Thiel.
Gegen 3.30 Uhr konnte die Mehrzahl der Feuerwehrleute wieder abrücken, die Nachlöscharbeiten liefen allerdings auch noch am Mittwochmorgen. Der entstandene Sachschaden kann aktuell noch nicht näher beziffert werden, dürfte jedoch im Bereich von mehreren zehntausend Euro liegen, so die Polizei.
Quelle: www.infranken.de
(ks) Köln (NRW). Vier Personen, darunter zwei Ersthelfer, eine schwangere Frau und ein Feuerwehrmann wurden nach einem Wohnhausbrand in Mülheim mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Im Erdgeschoss des Mehrfamilienhauses in der Holweider Straße fing es am frühen Abend aus bisher ungeklärter Ursache an zu brennen. Rund 70 Kräfte der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr und des Rettungsdienstes waren im Einsatz.
Zwölf Bewohner, darunter Kinder und Jugendliche, wurden von der Feuerwehr aus dem verrauchten Haus gebracht, sechs von ihnen mit Fluchthaube. Eine männliche Person wurde bereits vor dem Eintreffen der Rettungskräfte von Passanten aus dem Gebäude geführt. Der Rauch war weithin sichtbar, die Löscharbeiten dauerten bis in die Abendstunden an. Die Brandwohnung ist nicht mehr bewohnbar.
Um 17:36 Uhr gingen mehrere Notrufe zum Brand in der Leitstelle der Feuerwehr Köln ein. Die ersteintreffenden Löschfahrzeuge konnten jedoch nicht direkt zum Brandobjekt vorfahren, da falsch parkende Fahrzeuge und eine Menschenmenge vor dem Brandhaus ein schnelles Durchkommen der Einsatzfahrzeuge behinderten. Derartiges Verhalten kostet wertvolle Zeit und im schlimmsten Fall Menschenleben. Die Feuerwehr Köln appelliert daher an die Kölnerinnen und Kölner, Rettungswege und Feuerwehrzufahrten freizuhalten - denn im Ernstfall zählt jede Sekunde.
Quelle: Pressestelle Feuerwehr Köln
(jk) Iaeger (USA). Um ca. 02:45 Uhr wurde die Feuerwehr Iaeger zum Brand eines Mehrfamilienhauses alarmiert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand das Haus bereits im Vollbrand. Während den Löscharbeiten versuchte eine Person in das brennende Haus zu gelangen. Der Feuerwehrmann Russ Roberson griff sofort ein und hinderte die Person an ihrem Vorhaben. Kurz darauf verstarb er in einem Rettungswagen auf dem Weg ins Spital. Nach ersten Angaben der Behörden starb er vermutlich an einer Rauchgasintoxikation während der Rettung.
Quelle: Firehouse.com