Beinaheunfälle im Jahr 2010

(3 Zwischenfälle)

Hinweis: in der Statistik sind auch Unfälle enthalten die bisher nicht veröffentlicht wurden. Daher kann es vorkommen, dass die Gesamtzahl der betroffenen FA die Summe der in den Berichten erwähnten übersteigt.


- Gebäudebrand - Durchzündung - keine Verletzten Dank Schutzkleidung

(ll) Geesthacht (S.-H.) Die Freiwillige Feuerwehr Geesthacht wurde am 18.01.2010 zu einem Feuer mit Menschenleben in Gefahr alarmiert. Vor Ort zeigte sich folgendes Bild: Rauchentwicklung aus dem Dachstuhl eines Einfamilienhauses, eine Person wird vermisst. Schon kurz nach Alarmierung wurden die Wehren Grünhof-Tesperhude, Escheburg und Börnsen nachalarmiert. Innerhalb von Minuten entwickelte sich die Lage zu einem ausgedehnten Vollbrand. Der Erstangriff erfolgte über das im EG befindliche Schlafzimmerfenster, da sich in diesem Raum die Person aufhalten sollte. Im Laufe des Einsatzes wurde der Angriffstrupp der FF Geesthacht von einer Durchzündung überrascht. Als es zur Durchzündung kam, befand sich ein Atemschutzgerätetäger direkt von aussen vor dem Fenster und konnte somit nach unten und hinten ins Freie ausweichen. Der Atemschutzgeräteträger blieb aufgrund der vollständig angelegten persönlichen Schutzausrüstung unverletzt.

/beinaheunfaelle/2010/b20100118-geesthacht-ansicht.jpg Atemschutzgeräteträger mit verkohltem Helm Flammen aus dem Fenster /beinaheunfaelle/2010/b20100118-geesthacht-entrauchung.jpg /beinaheunfaelle/2010/b20100118-geesthacht-vollbrand.jpg Atemschutzüberwachung

Quelle: Freiwillige Feuerwehr Geesthacht

- Gebäudebrand - Absturz

/beinaheunfaelle/2010/b20101108-bruchweiler1.jpg /beinaheunfaelle/2010/b20101108-bruchweiler2.jpg /beinaheunfaelle/2010/b20101108-bruchweiler3.jpg

(bl) Bruchweiler (RLP). Am 08.11.2010 wurde die Feuerwehr Herrstein zu einem Gebäudebrand in der Ortsgemeinde Bruchweiler alarmiert. Im Einsatzverlauf wurde ein Trupp im 1. OG zur Brandbekämpfung eingesetzt. Der Trupp ging auf Grund der Sichteinschränkung im Seitenkriechgang vor. Der Truppführer nahm nach dem ertasten eines Türrahmens an, dass er in einen Raum vorgeht. Der Trupp rückte nun in den „angenommenen Raum“ vor und betrat ein Treppenpodest. Das Treppenpodest sowie die Treppe bestanden aus Holz und waren durch die Brandeinwirkung stark beschädigt. Der Trupp brach ohne Verzögerung ein und stürzte ins Erdgeschoss. Dort wurden sie direkt von einem dort eingesetzten Trupp aufgefunden und sicher ins Freie geleitet. Der Trupp zog sich bei diesem Sturz keine Verletzungen zu.

Quelle: Feuerwehr Herrstein - Bildquelle: bachus-kirn.de

- Gebäudebrand - Einsturz

(sf) Göppingen (Baden-Württemberg). Bei Löscharbeiten in einem Gebäude aus dem Jahr 1905 brach ein Feuerwehrmann bis zur Hüfte in den Zwischenboden des 1.Obergeschosses ein. Der Feuerwehrmann und sein Partner handelten ruhig und sicher. Der Sicherheitstrupp musste nicht in den Einsatz gebracht werden. Mit der Hilfe seines Partners konnte sich der Feuerwehrmann aus der misslichen Lage befreien, Verletzungen hatte er zum Glück nicht erlitten. Der Innenangriff wurde im Anschluss abgebrochen. Ein weiterer Feuerwehrmann verletzte sich an der Einsatzstelle aufgrund von gefrorenem Löschwasser.

Quelle: Feuerwehr Göppingen