- Belastungsübung - ein getöteter FA
(bl) Berlin. In der Atemschutzstrecke der Berliner Feuerwehr kam es zu einem tragischen Todesfall. Der 47-jährige Hauptbrandmeister Olaf P. der Feuerwache Wedding absolvierte das Training ohne Auffälligkeiten. Nachdem er den Übungsparcours verlassen hatte, wurde er vom betreuenden Ausbilder routinemäßig gefragt, ob alles in Ordnung sei, was er bejahte. Kurz danach brach er leblos zusammen. Die sofort eingeleiteten Reanimationsmaßnahmen durch anwesende Rettungsassistenten und Ärzte blieben leider erfolglos. Derzeit gibt es keinerlei Hinweise darauf, dass der tragische Tod des Einsatzbeamten durch irgendwelche technischen Mängel verursacht wurde. Um jedoch jede Eventualität ausschließen zu können, hat Landesbranddirektor Wilfried Gräfling eine gründliche Untersuchung des Vorfalls angeordnet. Dazu wird derzeit insbesondere die Füllstation für Atemschutzgeräte in der Feuerwehrschule vom Atemschutzbeauftragten der Berliner Feuerwehr unter Aufsicht des Landesamtes für Gesundheit und Technische Sicherheit sowie der Unfallkasse Berlin eingehend untersucht. Bis zum Abschluss dieser Untersuchungen bleibt die Atemschutzstrecke gesperrt.
Die gesundheitliche Eignung von Olaf P. wurde, wie bei allen Feuerwehr-Einsatzkräften, regelmäßig nach den arbeitsmedizinischen Grundsätzen in Anlehnung an die berufsgenossenschaftlichen Grundsätze „G 26.3 - Schwerer Atemschutz“ überprüft. Er hinterlässt eine Frau und zwei erwachsene Kinder.
Quelle: Pressestelle Berliner Feuerwehr (Vollständiger Pressetext)