Juli 2006 - Transport von Druckluftflaschen mit AB Mulde - Ladung verrutscht - 28 Flaschenventile beschädigt

Beschädigte Ventile (bl/uc) Düsseldorf (NRW). Aus mehreren Befragungen ergab sich folgende ungefähre Ablaufschilderung: Die kommunale Feuerwehrschule in Düsseldorf hat regelmäßig einen sehr hohen Bedarf an Transportkapazitäten, insbesondere an Atemschutzgeräten bzw. Druckluftflaschen (Atemluft). Die Feuerwehr Düsseldorf unterhält derzeit einen, ab Winter 2006/2007 zwei sog. Arbeitswagen, um die tägliche Logistik für alle Wachen, die Schule und sonstige Außenstellen sicherstellen zu können. Am Unfalltag bestand wieder erhöhter Bedarf an Druckluftflaschen und sonstiger Logistik, bei gleichzeitigem Fehlen eines geeigneten Transportfahrzeugs. (Selbst behelfsmäßig gibt es dafür mehrere Fahrzeugmöglichkeiten, in denen eine adäquate Ladungssicherung möglich ist.) Ein Mitarbeiter der städtischen Feuerwehrschule benutzte für die Logistikfahrten an diesem Tag ein WLF mit Mulde. Er verlud auf dem abgesattelten Behälter einen Transportwagen für Atemluftflaschen (wiederum mit Transportsicherung = Deckel). Dort wurde der Transportwagen mit Spannbändern gesichert. Beim Aufziehen der Mulde auf das WLF kippte der Transportwagen über die Spannbänder hinweg und zerschellte am Ende der Mulde bzw. auf dem Boden. Dabei wurden insgesamt 28 Flaschenventile beschädigt.

Konsequenzen

Nahaufnahme beschädigtes Ventil Kurzfristig: Nochmalige Belehrung aller Mitarbeiter zum Thema Ladungssicherung und Transportsicherheit. Vorbereitung eines entsprechenden Artikels im Feuermelder (hauseigene Zeitschrift). Schaffung weiterer sicherer Behelfstransportmöglichkeiten (hier: Anhänger), wenn der jetzige Transportbedarf der FWS nicht gedeckt werden kann.

Mittelfristig: Zweiter Arbeitswagen zur Behebung der Transportproblematik v. a. für die FWS (hoher Durchsatz an Atemschutzgeräten) ist bereits im Bau und wird in wenigen Monaten in Dienst gestellt.